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Was sind die Risiken einer Stoma Rückverlegung?

Eine Stoma-Rückverlegung ist ein chirurgischer Eingriff, der mit bestimmten Risiken verbunden ist.

Hier sind einige mögliche Risiken, die du bei einer Rückverlegung deines Stomas beachten solltest:

Durchfall und breiiger Stuhlgang: Nach der Stoma-Rückverlegung kann es zu Durchfall und breiigem Stuhlgang kommen. Dies liegt daran, dass der Darm nach der Operation seine Funktion zur Eindickung des Stuhls erst wieder erlernen muss.
Nervenschäden: Wie bei jeder Operation besteht auch hier das Risiko von Nervenschäden. Dies kann zu verschiedenen Symptomen führen, abhängig davon, welche Nerven betroffen sind.

Stuhlinkontinenz: Einige Patienten können nach der Operation Probleme mit der Kontrolle des Stuhlgangs haben. Dies kann durch ein frühzeitiges

Schließmuskeltraining und Beckenbodentherapie minimiert werden.

Narbenbildung: Wie bei jeder Operation kann es auch hier zu Narbenbildung kommen.

Nach einer Stoma-Rückverlegung können bestimmte Übungen und Therapien helfen, die Genesung zu unterstützen und die Kontrolle über Darm und Blase zu verbessern. Hier sind einige Übungen und Therapien, die du in Betracht ziehen könntest:

Schließmuskeltraining und Beckenbodentherapie nach einer Stoma Rückverlegung:

Diese Übungen können dazu beitragen, den Schließmuskel zu stärken und die Kontrolle über Darm und Blase zu verbessern. Du kannst diese Übungen bereits während der Zeit der Stomaanlage durchführen, um den Muskel nicht zurückbilden zu lassen.


Transanale Irrigation (TAI):

Mit einer Darmspülung entleerst du den abführenden Dickdarmanteil mit Wasser. Normalerweise bekommst du bereits nach 1 oder 2 Tagen eine bessere Kontrolle. Informationen zur Irrigation

Analtampons nach einer Stoma-Rückverlegung:

Mit Analtampons kann man den Darm kurzzeitig verschließen. Auf der Toilette wird der Tampon entfernt und danach ein neuer eingesetzt.


Aufsaugende Kontinenz-Hilfsmittel:

Binden, Vorlagen oder Windelhosen sind für flüssige, aber weniger für feste Ausscheidungen geeignet.

Darmschrittmacher:

Mikroimpulse stimulieren den für die Kontinenz zuständigen Nerv.

Dynamischer Schließmuskel-Ersatz:

Der Schließmuskel lässt sich operativ durch einen anderen Muskel ersetzen, der aus der Innenseite des Oberschenkels entnommen und ringförmig um den Anus gelegt wird