MEISSENHEIM. Nicht plaudern – Tacheles reden wollte der Meißenheimer Kurt Kern (62) mit der Landesregierung beim Neujahrsempfang in Stuttgart. Als Landesvorsitzender der Selbsthilfevereinigung für Menschen mit Darmkrebs und künstlichem Darm- und Blasenausgang (ILCO), war er eingeladen und fand prima, dass Großkopfete diesmal nicht dabei waren.
"Die Regierung hatte die Zahl der Gäste von vormals 2000 auf 800 reduziert. Der Schwerpunkt lag auf Ehrenamtlichen im sozialen Bereich – viele große Funktionsträger mussten zu Hause bleiben. Als Ehrenamtliche fühlen wir uns deshalb doppelt gewürdigt! Ich sprach Ministerpräsident Kretschmann darauf an. Er sagte nur: "Mir tun nur meine Mitarbeiterinnen leid, weil so viele Beschwerdeanrufe kommen." Seit sechs Jahren bin ich im Vorstand der ILCO. Ich selbst bekam mit 28 Jahren Darmkrebs und lebe seither mit einem künstlichen Darmausgang.(...weiter lesen in der Badischen Zeitung [1])