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Was die Haut zum Leben braucht - Rückblick auf den Aachener Stoma-Tag 2015

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26.02.2015

Der Vortragsraum war bis auf den letzten Platz besetzt - rund 140 Besucher zählte der Stoma-Tag in Aachen [1] am vergangenen Wochenende. Die Hautpflege am Stoma war das Thema, dem sich gleich mehrere Vorträge widmeten. In der begleitenden Ausstellung informierten Hersteller- und HomeCare-Unternehmen unter anderem über Produkte zur Hautpflege und zum Hautschutz.

Foto: einer der Vorträge auf dem Aachener Stomatag 2015

Die Haut ist das vielseitigste Organ unseres Körpers. Als Schutzhülle verhindert sie das Eindringen von Sonnenstrahlen und Krankheitserregern. Gleichzeitig nimmt sie in jeder Sekunde eine Vielzahl von Empfindungen auf und wir spüren ob es warm oder kalt ist oder ob sich etwas gefährlich spitz oder samt-weich anfühlt. Kathrin Wienert, Fachärztin für Dermatologie, zeigte in ihrem Vortrag die ganze Vielfalt unserer äußeren Körperhülle.

Nach einer Stoma-Operation benötigt vor allem die Haut am Stoma besondere Aufmerksamkeit, sie muss sich an die neue Situation noch gewöhnen. Worauf in dieser Zeit zu achten ist machte die Pflegexpertin Tanja Ristoff deutlich.

Der Schutz der Haut am Stoma beschäftigt Stomaträger aber nicht nur in der Anfangszeit. Kommt sie mit Ausscheidungen in Kontakt, entstehen schnell Reizungen und Entzündungen. Was im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass keine Stomaversorgung zuverlässig am Bauch haftet. Reicht der Schutz der Basisplatte alleine nicht aus, bieten Hautschutzprodukte wie Paste oder Ringe zusätzliche Sicherheit. Jozo Petrovic, Pflegeexperte Stoma am Marienhospital, gab einen Überblick über die verschiedenen Versorgungsmöglichkeiten, die das Unterlaufen der Stomaversorgung verhindern. Hein van der Wal von Marlen Europe gab zusätzliche Tipps, wie Stomaträger Hautentzündungen und andere Komplikationen am Stoma erkennen können.

Abbildung: Aussteller und Besucher des Stomatag in Aachen 2015

Eine Besonderheit des mittlerweile fünften Aachener Stoma-Tags ist die großzügige Mittagspause. Sie bietet genug Zeit zum Besuch der Ausstellung und zur Information über aktuelle Versorgungs-Möglichkeiten. Und natürlich für einen Mittags-Imbiss. Während der Pause war auch der Info-Stand der Stoma-Welt gut besucht. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter beantworteten Fragen und gaben Tipps zum Umgang mit dem Stoma im Alltag.

Im Anschluss an die Veranstaltung trafen sich Betroffene und Angehörige zu einer lockeren Runde im Restaurant Ferbers, auch das ist mittlerweile eine kleine Tradition. Das Treffen wurde auch in diesem Jahr vom Stoma-Treff Aachen [2] organisiert.

Quelle: eigene Recherche

Bildquelle: eigene Fotos, Marienhospital Aachen