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Tipps & Tricks: Der Trick mit dem Streichholz

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14.06.2016

Für einige ist es sicherlich ein alter Hut, der Tipp mit dem Streichholz auf der Toilette. Aber gerade wenn man unterwegs ist und z.B. bei Freunden das stille Örtchen nutzt, können die aus dem Stoma-Beutel strömenden Gerüche schon nervig und auch peinlich sein. Wir erklären euch, warum der Trick mit dem Streichholz tatsächlich funktioniert.

Abbildung: ein abbrennendes Streichholz, der dabei entstehende Schwefel-Geruch überdeckt die Beutel-Gerüche

Wir sind umgeben von ganz unterschiedlichen Gerüchen. Manche empfinden wir als angenehm, vielleicht sogar wohltuend. Andere sind uns sehr unangenehm. Der Inhalt eines Ileo- oder Kolostoma-Beutels gehört was den Geruch betrifft sicherlich zur letzteren Kategorie. Je nachdem was wir gegessen haben, hinterlassen wir auf der Toilette auch mal einen extrem beißenden oder scharfen Geruch.

Aufgenommen werden Gerüche über feine Sinneszellen in der Nase. Aber erst unser Gehirn übersetzt den Geruch und sagt uns, mit was wir es da zu tun haben. Dabei können wir nicht alle Gerüche gleichzeitig auseinander halten, ein unangenehmer Geruch gewinnt schnell die Oberhand. Dahinter steckt wahrscheinlich ein Schutzmechanismus, der uns vor Gefahren warnen will. Und so nehmen wir dann den angenehmen Blumenduft nicht mehr wahr, sobald er sich mit dem Geruch von Angebranntem vermischt.

Genauso verhält es sich mit dem verbrannten Streichholz. Der Kopf eines handelsüblichen Zündholzes besteht zwar nur zu einem kleinen Teil aus Schwefel, trotzdem reicht diese Menge aus um beim Entzünden mit Sauerstoff zu Schwefeldioxid zu reagieren. Ein Gas mit einem so stechenden Geruch, das alle anderen Toilettengerüche überdeckt.

Der üble Geruch ist also nicht wirklich weg, er wird nur nicht mehr wahrgenommen. Unser Gehirn wird überlistet, das ist der eigentliche Trick.

Trotzdem das Lüften bitte nicht vergessen ;-)