Inklusion - Es ist ein Tabu, dabei gibt es rund 160.000 Menschen mit einem Stoma in Deutschland. Damit ist die Zahl höher als die der blinden Menschen. Dennoch spielt das Thema öffentlich keine Rolle – aus Scham, aus Unsicherheit, aus Unwissenheit.
[...] Trotz der hohen Lebensqualität halten sich Vorurteile über den „künstlichen Darmausgang“ hartnäckig. Und verunsichern so stark, dass im schlimmsten Fall ein Patient diese für ihn lebensrettende Operation ablehnt. Aus einer Angst vor dem Leben danach, die größtenteils unbegründet ist. [...]
[...] Immerhin einige Fach- und Regionalzeitungen haben über die Foto-Aktion berichtet. So spricht die 67-jährige Dörte Theuerkauf in einem Artikel erfrischend offen über ihren Alltag mit einem Stoma. In der Landeszeitung für die Lüneburger Heide sagt sie, dass sie im Freundes- und Bekanntenkreis nie ein Geheimnis daraus gemacht hat, dass sie Stoma-Trägerin ist. „Wobei ich es auch leicht hatte“, so Theuerkauf in der LZ. Mit Ende Fünfzig, einer festen Beziehung und dem Selbstvertrauen einer gestandenen Frau „hatte ich Umfeld und Kraft dafür“. Schwerer, glaubt sie, haben es junge Menschen. Frisch Verliebte, die dem neuen Partner erzählen müssen, dass sie einen Beutel am Bauch haben. Vor allem für sie, für die Kinder, die ein ganzes Leben mit Stoma vor sich haben, möchte Dörte Theuerkauf das Tabu brechen, Vorurteile abbauen. Und ein wenig dazu beitragen, dass niemand mehr in Panik gerät, wenn er die Worte „künstlicher Darmausgang“ hört.
... lest den vollständigen Beitrag im Blog der Aktion Mensch [2]