Ab heute ist die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) unter der bekannten Hotline-Nummer wieder erreichbar.

Unabhängige Patientenberatung Deutschland UPD

Suchten Patienten in den vergangenen Jahren Unterstützung, weil sie beispielsweise einen Behandlungsfehler vermuteten oder es mit der Krankenkasse Streitigkeiten um eine Kostenerstattungen gab, konnten sie sich an die Beratungsstellen der UPD wenden. Aber seit dem 31.12. des letzten Jahres waren die Pforten verschlossen, die Telefonummern nicht mehr erreichbar. Und auf der Internetseite war lediglich der knapppe Hinweis zu lesen, dass man sich neu organisiere.

Tatsächlich war die UPD bisher ein zeitlich befristetes Modellprojekt. Allerdings hatte sich gezeigt, dass ein großer Bedarf an unabhängiger Beratung und Orientierungshilfe unter Patienten besteht. Deshalb wurde das Angebot der UPD mit dem am 1.1.2011 in Kraft getretenen Arzneitmittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) gesetzlich fest verankert. Allerdings musste zuerst die Trägerschaft neu vergeben werden, was den Neustart hinauszögerte.

Ab heute ist die kostenlose Beratungs-Hotline unter der Nummer 0800 0117722 wieder online. Auch die Internetseite www.upd-online.de soll in Kürze wieder aktuell informieren.

Auch sollen die Probleme der Patienten ein stärkeres Gehör finden. "Zukünftig wird die UPD mir über die zugetragenen Beschwerden berichten. Damit ist die Voraussetzung geschaffen, notwendige Handlungsoptionen mit den Beteiligten direkt oder durch Gesetzesänderungen durchzusetzen.", so Wolfgang Zöller, der Patientenbeauftragte der Bundesregierung.

Ob und wann die einzelnen Beratungsstellen wieder öffnen ist noch unklar. Vorerst wird die UPD vor allem telefonisch und online erreichbar sein.

Quelle: Pressemitteilung des Patientenbeauftragten der Bundesregierung