Ein erfülltes Sexleben trotz künstlichen Darmausgangs? Ein Paar erzählt aus eigener Erfahrung, wie das gehen kann.
STANDARD: Im Alter von 14 Jahren bekamen Sie die Diagnose Colitis ulcerosa, eine chronisch entzündliche Darmerkrankung. Fünf Jahre später wurde Ihnen der Dickdarm entfernt und ein künstlicher Darmausgang gelegt. Wie gingen Sie und Ihre damalige Freundin mit der Situation um?
Christian Limpert: Überraschend gut. Ich hatte damals immer wieder starke Bauchkrämpfe, Durchfall, musste bis zu 20-mal am Tag auf die Toilette, manchmal hatte ich sogar Blut im Stuhl. Es war klar: So geht das nicht weiter. Für mich war die Operation letztendlich eine Erleichterung, und die Entscheidung für den Eingriff trafen wir gemeinsam. Angst, dass sie mich dann verlässt, etwa weil sie sich vor dem Stoma ekelt, hatte ich natürlich schon.
STANDARD: War Ihre Angst berechtigt?
Limpert: Nein. Tatsächlich meinte sie bereits nach wenigen Wochen: "Der Beutel am Bauch gehört jetzt einfach zu dir." In Sachen Akzeptanz war sie mir damit einige Schritte voraus.
... den vollständigen Artikel auf derstandard.at lesen [1]